Es sind nicht nur viele Krisen, Polykrisen, Dauerkrisen, sondern hinter allem steht eine Metakrise: Sie ist bedingt durch eine Krise wie wir uns verstehen (Kognitionskrise): Selbst gemeinsame Wahrheiten sind zur Zeit nicht mehr herzustellen. Die Konstruktionen der Wirklichkeit zerfallen in eine Vielfalt an perspektivischen Wahrheiten. Damit ist dann auch keine gemeinsame Lösung möglich. Darum setzen wir folgende perspektivischen „Wahrheiten” einfach mal voraus:

Organisationen oder Menschen, die heute schon dazu beitragen, die Metakrise zu überwinden, zeigen einen der folgenden Merkmale:

• Sie berücksichtigen die eigene Verworrenheit in den Krisen.
• Sie hinterfragen Paradigmen und Dominanzstrukturen.
• Sie ermöglichen durch Verbundenheit und Vertrauen neue Kollaborationen.

Gesellschaftliche Resilienz entsteht durch eine ganzheitliche Auseinandersetzung mit unserer bisherigen wie den angestrebten Entwicklungen. Traumata vergangener Krisen spielen dabei ebenso eine Rolle wie Visionen und Narrative einer wünschenswerten Zukunft.

Der akute gesellschaftliche Paradigmenwechsel benötigt also dringend ein Denken „out of the box” (beyond, trans, meta).