Die Realität der letzten Wochen hätte sich kaum besser, will sagen, katastrophaler und brutaler, verhalten können, als sie es getan hat, um das Zeugnisbuch des Klimaaktivisten Tadzio Müller, das er selbst als
“politemotionales Tagebuch”, das die Geschichte erzählt, wie ich ob all der Dunkelheit an der Zukunft verzweifelte, daraufhin in eine tiefe Depression stürzte, die mich fast abräumte, und danach in und mit der Bewegung, in Lützerath und in Stockholm, wieder eine neue Hoffnung fand.
Bezeichnet hat (hier meine volle Kauf-/ Buchempfehlung!).
Seine Original Worte:
Doppelhurrikan in den USA während eines Wahlkampfs, und trotzdem, nein, genau deswegen reden weder Kamala Harris noch der Senilofaschist Trump vom Klima? Verdrängungsthese bestätigt. Kurzer Blick in die Natur? Kollapsthese bestätigt. Und ein kurzer Blick in die Medien, traditionell oder sozial, bestätigt auch ziemlich schnell die Arschlochisierungsthese
Wir, im nuPerspective Institut, und immer mehr Menschen auch in der Klimabewegung stellen uns die Frage, was denn nun in der immer schwerer zu verdrängenden katastrophalen Zukunft unsere Handlungsmöglichkeiten sein könnten.
Nicht nur: “wie können wir emotional mit der neuen Zukunft umgehen?”, sondern auch und vor allem: “wie können wir in der neuen Zukunft so handeln, dass wir immer wieder Räume für gutes (solidarisches, feministisches, queeres, etc.) Leben schaffen, verteidigen, und vielleicht sogar erweitern können?” Immer mehr Menschen fragen nach der positiven Vision der Zukunft nach der Kollapsakzeptanz.
Lest gerne seinen Blogbeitrag im Original weiter, darüber, dass ihm noch nicht viele gute aktivistische Ideen gekommen sind, was er aber dem „Primat der Bewegung“ überlassen möchte.
Er macht sich jetzt stark für einen Aktivismus 2.0 | Klimabewegung 2.0 oder besser die emergente Kollapsbewegung, einen „neuen Zyklus der Kämpfe, des nächsten (evtl. und wahrscheinlich letzten) langen Zyklus linker Kämpfe. Arbeitstitel: Gerechtigkeit in der Katastrophe.”
Seine Hoffnung wäre, möglichst viele (frustrierte, erschöpfte, depressive) Klimaaktivisten zu einer neuen Vision zusammen zu kriegen.
Gründung des Kollapscamps 2025: solidarisch und handlungsfähig in der Katastrophe
Was ist ein Kollapscamp?
Dieses wird sich von den “Klimacamps”, die viele von uns kennen, vor allem dadurch unterscheiden, dass die kollektive Selbstermächtigung, die wir dort suchen (und hoffentlich finden werden), nicht so sehr in der gemeinsamen, antagonistischen Aktion gegen einen Verursacher der Klimakatastrophe liegt, sondern im gemeinsamen Herausfinden und Erlernen von Fähigkeiten, die es uns erlauben werden, in der Katastrophe/dem Kollaps gemeinsam erweitert handlungsfähig zu werden, und eben die Räume “guten Lebens”, von denen ich re: Klimakampf 2.0 immer wieder spreche, aufzubauen, zu verteidigen, und im besten Fall sogar noch auszubauen.
- Infospace: Was bedeutet Katastrophe/Kollaps/Apokalypse?
- Spirituelle Emotionsarbeit: therapeutischen Großgruppen oder in gemeinsamen Ritualen wie der “mystica”,
- Hauptfokus: aktivierende Formate geben, deren Ziel das gemeinsame Erlernen von Praktiken ist, die, s.o., uns in der Katastrophe solidarisches, gutes Leben ermöglichen.
- Wenn ich an das Kollapscamp denke, denke ich mir auch Festivalelemente und -atmosphäre mit, Parties
Ich sehe hier ein Klimaorientiertes Freakstock 3.0 heraufziehen… Zieht euch warm oder kalt an für den Sommer 2025, letzte Augustwochenende
Zu seiner Vision gehört dieser Schlüsselwert:
Räume, die wir organisieren auch die sind, in denen viele Menschen sich wohl fühlen und gerne aufhalten wollen. Nur so sind wir attraktiv, können mehr werden, und können irgendwann, hoffentlich recht bald, auch von einer “solidarischen Kollapsbewegung” sprechen, ohne uns dabei des magischen Denkens schuldig zu machen.
Mehr Originalsprech und Beispiele findest du in seinem Post hier.
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